Unsere Arbeit
Wir kümmern uns um Geschichte und Gegenwart des kulturellen Lebens in Hannover
Wir forschen und musizieren
Wir lernen und vermitteln
Wir organisieren und veranstalten
Das FORUM AGOSTINO STEFFANI
Recherchiert Werk und Wirken Agostino Steffanis. Sein kompositorisches Schaffen wird wieder verfügbar gemacht.
Dabei enthüllen sich
- die musikalische Qualität seiner Kompositionen
- die Komplexität und Aktualität seiner Musiksprache
- seine Bedeutung im kulturellen wie politischen Kontext der europäischen Geschichte um 1700
- die Reichhaltigkeit der natur- und geisteswissenschaftlichen wie der kulturellen Aktivitäten in Hannover um 1700
Dadurch ergibt sich die Verpflichtung, dieses zeitlose Erbe, die Klasse und die Bedeutung der Glanzzeit Hannovers im Dreiklang der Anlage der Herrenhäuser Gärten, des Wirkens von Gottfried Wilhelm Leibniz sowie der Kompositionen Agostino Steffanis lebendig zu machen, zu vergegenwärtigen und in das kulturelle Selbstverständnis der Landeshauptstadt Hannover nachhaltig und sichtbar zu integrieren.
Die Steffani-Festwochen
Wir veranstalten die jährlichen Steffani-Festwochen in Hannover mit
Konzerten
Opern
Workshops
Schulkonzerten
Vorträgen
… und weiteren Veranstaltungs- und Vermittlungsformaten.
Die Arbeit des FORUM AGOSTINO STEFFANI ist ensemble- und institutionsunabhängig organisiert, aber interdisziplinär angelegt. Damit erweist sich das FORUM AGOSTINO STEFFANI als ein einzigartiges kulturelles Projekt, das sich um ein zentrales Feld innerhalb der Vielfalt kulturellen Lebens in Hannover kümmert: In diesem Feld fokussiert sich Geschichte und Gegenwart, regional Lokales und international Europäisches.
So sendet das FORUM AGOSTINO STEFFANI aktuelle, reflektierende Impulse in die Gestaltungsmöglichkeiten unserer Lebensräume.
Die barocke Hofmusikkultur des Welfenhauses in Hannover
Wir organisieren Konzerte, Vorträge, Workshops und Tagungen
Das FORUM AGOSTINO STEFFANI (FAS), gegründet 2014, ist ein Kulturprojekt zur ersten umfassenden öffentlichen Darstellung der europäisch geprägten Hofkultur, insbesondere der Hofmusikkultur des Welfenhauses in Hannover zwischen 1665 und 1714.
Die rund fünfzig Jahre währende Blüte dieser hochbarocken Hofkultur manifestiert sich heute als die geschichtliche und musikgeschichtliche Glanzzeit Hannovers von internationalem Rang, markiert durch den Universalgelehrten Gottfried Wilhelm Leibniz (1646-1716) und den Komponisten, Hofkapellmeister, Diplomaten und Bischof Agostino Steffani (1654- 1728).
Das FAS ist als fortgesetztes Kulturprojekt Hannovers und Niedersachsens konzipiert. Hauptplattform der öffentlichen Vermittlungsarbeit ist die jährliche FAS-Festwoche mit Konzerten (Opern, Kirchenmusik und Kammermusikkonzerte), Vorträgen, Workshops und Tagungen. Die Tätigkeit des FAS ist grundsätzlich interdisziplinär geprägt. Veranstaltungsorte sind die Neustädter Hof- und Stadtkirche St. Johannis sowie historische Gebäude in den Herrenhäuser Gärten.
Der Verein Freunde und Förderer FORUM AGOSTINO STEFFANI e.V. dient der Propagierung und Unterstützung der Arbeit des FAS.
Aktualität und Relevanz
Die Aktualität und Relevanz des Kulturprojektes FORUM AGOSTINO STEFFANI (FAS) ist durch die Aktualität und Relevanz der europäisch geprägten kulturgeschichtlichen Glanzzeit Hannovers im Hochbarock bedingt. Es geht um die öffentliche Vermittlung jener Glanzzeit, die in der öffentlichen und kulturpolitischen Wahrnehmung noch keinen adäquaten Platz hat, deren künstlerisch-kulturelle Inhalte und Aspekte uns heute jedoch unmittelbar angehen, spontan ansprechen, fesseln und bereichern. — Im Zentrum der Kulturarbeit des FAS steht der aus dem Venezianischen stammende hannoversche Hofkapellmeister, Komponist, Diplomat und Bischof Agostino Steffani (1654-1728), ein europäischer Genius und Integrator vom Format seines hannoverschen Zeitgenossen Gottfried Wilhelm Leibniz. Steffanis mehrfache Schlüsselrolle für Europa wird durch das FAS systematisch ins öffentliche Bewusstsein gerückt. So seine Bedeutung für die europäische Ausstrahlung Hannovers generell, für das Entstehen der Personalunion, für die religiöse Toleranz in der Region, für das Gesamtschaffen Händels und insbesondere für die Entstehung der „deutschen“ Tonsprache des Spätbarock — und damit eines J. S. Bachs –, begründet durch Steffanis epochale dialektische Synthese der gegensätzlichen italienischen und französischen Musikstile.